heute nacht

bin ich einem löwen begegnet.
in einem verschneiten wäldchen, durch das ein bächlein floß.
auf der anderen seite des bächleins, über das ich sprang.
da lag er, der löwe.
ein rieseeeen tier.
fast völlig zugeschneit.
relativ tot.
dort, wo kein schnee auf ihm lag, waren schwarze flecken auf seinem fell.
könnten wunden gewesen sein, oder auch schon die ersten verwesungsflecken.
er hatte einen riesenkopf.
eine extrem dichte mähne.
aber eben fast völlig von schnee bedeckt lag er da.
und ich war momentan recht überrascht, wie er da so vor mir lag nach dem sprung über den bach.
obwohl ich - typisches traumwissen - ja damit gerechnet hatte, das auf der anderen bachseite was ist.
irgendwie war auch noch jemand dabei, aber ich weiß nicht mehr wer.
dann ging ich langsam von seinem kopf nach rechts zu seinem hinteren ende.
dabei die enorme größe des löwen bewundernd, fand ich es schade, daß er tot war. gleichzeitig dachte ich mir aber, wenn der noch leben täte, wärs gefährlich.
überlegte sogar, wie lang das wohl dauert, bis er verwest. wegen dem schädel und der krallen *ggg*
ja, und wie ich am ende des ausgestreckten körpers ankomme, sehe ich das die schwanzspitze noch ein bissl zuckt.
grade so eben.
eine kleine bewegung.
sage zu der person, die noch dabei ist:"er lebt noch"
und geh dann aber ein stückerl weiter.
und plötzlich ist dieses scheintote tier auf den beinen.
ein paket aus reinster kraft kommt auf mich zugerast.
ist irgendwie jetzt eine mischung aus diesem löwen und einem tiger - bzw. wechselt dieses aussehen hin und her.
ich renne flüchtend - rückwärts! weil ich ja gucken muß - weg.
eigentlich stolpere ich eher weg. nicht wirklich schnell. nicht wirklich angst. eher überraschung.
und er springt auf mich.
ist über mir, und drückt mich auf den - nun nicht mehr schneebedeckten - erdboden.
und es ist nicht schlimm, nicht furchtbar.
weil er tut mir nix.
er hat mich nur angesprungen und umgeworfen.
und es fühlt sich richtig an.
mein löwe!
aufgewacht!

jo - lustigerweise ein traum aus mitten in der nacht. so einer von der art, wo man dann wach wird, denkt, das muß ich mir merken. und morgens weiß man dann nur noch, das da ein traum war, den man sich merken wollte. mehr ist normalerweise nicht da.
allerdings war ich heut nacht wohl besonders intellent.
statt nach dem aufwachen-pinkeln-wieder schlafen-ritual mir zu sagen "den traum darfst du nicht vergessen" ist mir doch glatt noch eingefallen, das "nicht" wahrscheinlich gestrichen werden wird, und ich das teil deswegen doch vergessen werd.
weiß noch, das ich mir dachte, leg dich selber rein.
und dann dachte ich bis zum wieder einschlafen: "diesen traum wirst du wohl nicht erinnern"
hähä ...
hat ja geklappt.
wohlwollendes nicken zum ub

ich denk schon - hat ne aussage, der traum.
vielleicht, weil jetzt auch grad winter ist und ich grad wieder eine grenze überwinde (bach) ein hinweis.
auf was?
löwe = kraft? löwe = selbstwert? löwe = das ich? löwe = ...?


A history of whispers
A shadow of a horse
Faces painted black in sorrow and remorse
White cloud, black crow
Crucifix and arrow
The oldest silence speaks the loudest
Under the deep green sea
baerin - 12. Jan, 20:00

He, whow, cooler Traum!

Apropos dem Löwen, dem König der Tiere - wie schaut es aus mit der Wohnung mit dem königlichen Ofen? Den hast Du allein mit dem Traum schon redlich verdient :-)
LG
BärenSchwester

wurzeline - 12. Jan, 22:54

Hm also ein Bach erinnert mich immer an was Emotionales, also in deinem Fall, etwas Emotionales überwinden um mit deiner eigenen Stärke, deiner Kraft in Kontakt zu kommen. Eigentlich ein gutes Zeichen, wenn deine starke Seite dich gradezu anspringt- nimm sie an du Löwen- Frau ;)

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